Romerias auf Teneriffa

Benesmén – Romeria Guanche – San Juan de la Rambla

In San Juan de la Rambla ist man sehr darauf bedacht, der neuen, der jungen Generation ein besseres Wissen über die Herkunft und die Geschichte der Guanchen – der Ureinwohner der Insel – zu vermitteln.

Aus diesem Grund veranstalteten die Verantwortlichen der Gemeinde San Juan de la Rambla im Mai 2009 erstmals „Benesmén“ - oder besser die erste „Romería Guancha“. Diese Veranstaltung war nicht nur die erste ihrer Art in San Juan de la Rambla, sondern auch die Erste auf Teneriffa und die Erste in der Geschichte des gesamten Kanarischen Archipels.

„Benesmen“ - so bezeichneten die Guanchen ihr großes Fest, dass sie immer im Sommer zur Erntezeit feierten. Hierbei spielten vor allem der Tanz und der Gesang eine wichtige Rolle.

Die Romería Guachas ist eine der spektakulärsten und eindrucksvollsten Veranstaltungen in Bezug auch die Herkunft, die Geschichte, die Kultur und das Leben der Guanchan.

Für die Kinder und Schüler gibt es verschiedenen Gunachen-Themenparks und Workshops, in denen sie mehr über das Leben der Guanchen erfahren können. Auch wenn diese Themenparks hauptsächlich für die Kinder und Schüler gemacht sind, so stehen sie auch allen anderen Interessenten, die mehr über die Guanchen wissen wollen zur Verfügung.

Die Guanchen-Themenparks sind unterteilt in verschiedene Bereiche, die im Leben, im Wirken und in der Kultur der Guanchen eine wichtige Rolle spielten. So findet man hier die Themen „Keramikarbeiten“, „Leben der Könige“, „Landwirtschaft und Viehzucht“, „Sport und Spiel“, „Ernährung“, „Religion und Bestattungsriten“ und vieles mehr.

Man lernt, wie Gofio oder auch Keramik hergestellt wird, welche Sportarten es zur damaligen Zeit gab oder wie damals das Schneiderhandwerk ausgeübt wurde.

Die große Romeria Guanche führt vom „Tagoror“ (ein ehemaliger Versammlungsort der Guanchen) in Los Lavaderos de la Vera ab und endet am Gelände des Recinto Ferial (dem Ort der Themenparks).

Die Romería – eine Trachten- und Erntedank-Umzug, wird von einer Gruppe von Guanchen angeführt, die im Laufe des Umzugs verschiedene Riten und Bräuche der Guanchen in Szene setzten. Die Akteure, die sich daran beteiligen sind Mitglieder verschiedener Gruppen und Verbände, die sich für den Erhalt der alten Kultur der Guanchen-Völker einsetzen.
Ihnen folgen Viehherden – meist Ziegenherden – in deren Anschluss die heutige, zeitgemäße Romeria, mit den typischen Trachten- und Folkloregruppen folgen.

Nach der Ankunft der Romeria lässt man den Tag mit einem großen kanarischen Essen für alle Teilnehmer ausklingen.