Die Guanchen

Entwicklungsstand der Guanchen

Auf Grund ihrer steinzeitlichen Lebensweise war den Insulanern auch die Verarbeitung von Metall nicht bekannt. Sie bauten sich Messer aus Steinen – sogenannte Tabonas – die sie auch als Waffen benutzten. Auf Teneriffa war eine andere Waffe ebenfalls sehr verbreitet. Der Banot – eine Art Wurfspeer aus Holz.

In der Kultur der Guanchen wurde immer mit einfachsten Mitteln gearbeitet. So betrieben sie unter anderem das Töpferhandwerk – im Gegensatz zu anderen Kulturen jedoch ohne eine sich drehende Scheibe. Dieses Handwerk übten sie in Perfektion aus. Sie polierten ihre Gefäße, die ganz unterschiedliche Größen und Formen hatten, mit glatten Steinen und färbten sie mit Ocker. Anschließend verzierten sie sie mit kringelförmigen Mustern. Diese Art der Töpferei ist auf den Kanaren bis in die jüngste Zeit erhalten geblieben.
Weitere Gebrauchsgegenstände waren Holzgefäße, Holzkämme, Steinmühlen, Ziegenbälge, Lederbeutel und Binsensäcke.

Die Kleidung und die Schuhe der Insulaner waren aus gegerbten Tierfellen. Die Schuhe hatten verschiedene Namen und wurden auf Teneriffa Xercos und auf den Onseln Fuerteventura und Lanzarote Maho genannt. Ihren Schmuck fertigten die Guanchen aus Muscheln, Tonkugeln, Steinen oder auch Knochen.