Reisehinweis – Vorsicht beim Baden im Atlantik

Einer der besten Gründe, um sich Teneriffa als Urlaubsziel auszusuchen, ist zweifelsfrei das Baden im Meer, denn durch die konstanten Wassertemperaturen ist das Schwimmen das ganze Jahr hindurch möglich. Dabei gilt es allerdings ein paar Dinge zu beachten, damit es ein ungebremster Badespaß wird, denn gerade in den Wintermonaten zeigt der Atlantik gerne Mal seine raue Seite. Leider kommt es dadurch immer wieder zu Badeunfällen, weshalb wir auf ein paar Dinge hinweisen möchten.

Die Strömung

Teneriffa und die anderen kanarischen Inseln liegen mitten im Atlantik. Zwischen den Inseln ist es sehr tief. Zwischen Teneriffa und der nur 46 Kilometer entfernten Nachbarinsel La Gomera ist das bereits etwa ein Kilometer, zwischen Teneriffa und der 176 Kilometer entfernten Insel La Palma sind es sogar etwas mehr als drei Kilometer. Durch die tiefen Wasserwege ergeben sich starke Strömungen, die zwar nicht in voller Kraft, aber gerade in den Wintermonaten noch immer recht stark bis an die Küste reichen können. Strömungen sind nicht immer leicht zu erkennen und können selbst bei offensichtlich ruhiger See unter der Wasseroberfläche enorme Kraft haben.

Die Wellen

Die Wellen sind ein häufiger Grund dafür, dass die eigene Kraft überschätzt wird. Wer lange und ausdauernd im heimischen Schwimmbad seine Bahnen ziehen kann, sollte die Wellen dennoch nicht unterschätzen. Sich die Wellen hoch und wieder runter zu kämpfen kostet mehr Kraft, als das Schwimmen in einem Schwimmbad, selbst wenn die Wellen nur klein sind.

Die Fahnen

Die Fahnen an den Stränden sind unbedingt ernst zu nehmen. Es geht nicht darum, jemandem den Badespaß beim Strandurlaub zu rauben oder zu verbieten, sondern um das Aufmerksam machen auf Gefahr durch die beiden oben genannten Punkte. Wer sich trotz roter Fahne ins Meer begibt, riskiert nicht nur seine eigene Gesundheit, sondern auch die Gesundheit der Rettungskräfte. Aus diesem Grund sollen werden in absehbarer Zeit Strafen verhängt für alle verhängt werden, die ein offizielles Badeverbot missachten. Die Rettungen müssen dann aus eigener Tasche gezahlt werden und es stehen Strafen von mehreren tausend Euro im Gespräch.

Richtig handeln

Der wichtigste Punkt ist, auf die Fahnen am Strand zu achten. Diese geben schnell Auskunft über die Gefahr. Eine weitere gute Möglichkeit, um Badeunfällen vorzubeugen, ist die Wahl des Strandes. In den Wintermonaten ist es ratsam, sich an geschützte Buchten zu halten, an denen es Wellenbrecher gibt. Die wilden und abgelegenen Strände haben zwar einen ganz besonderen Charme, sind allerdings gerade im Winter die Strände, an denen es gefährlich werden kann.

Wer auf diese Dinge acht gibt, wird einen wirklich schönen Strandurlaub haben.

Veröffentlicht am 19.01.2018