Rennstrecke auf Teneriffa – Der erste Spatenstich wurde getan

Ferrari © PixabayNachdem jahrelang im Raum stand, dass Teneriffa eine eigene Rennstrecke bekommt, ist nun der erste Spatenstich getan und die Bauarbeiten für den „Circuito de Motor de Tenerife“ wurde getan. Für den Bau der Strecke wurden alle Richtlinien des internationalen Automobilverbandes FIA berücksichtigt, so dass rein theoretisch sogar die Lizenz T1-FIA beantragt werden kann, welches die gültige Lizenz für die Formel1 darstellt.

Der Circuito del Motor de Tenerife

Die Rennstrecke entsteht bei Granadilla de Abona und wird auf einem Areal erbaut, dass stolze 350 000 Quadratkilometer groß ist. Alleine die Hauptgrade der nach Fertigstellung 4067,95 Meter langen Rennstrecke wird 819 Meter lang sein. In der Theorie könnte auf dieser, bei einem Formel 1 Wagen, eine Spitzengeschwindigkeit von 310 km/h erreicht werden. Gefahren wird die Strecke übrigens gegen den Uhrzeigersinn und beinhaltet 5 Rechtskurven und 10 Linkskurven. Ebenfalls an Formel 1 Fahrzeugen berechnet wurde auch andere Angaben, wie zum Beispiel eine Rundendauer von etwa 1 Minute und 20 Sekunden, oder die Mindestgeschwindkeit von 91 km/h in der schärfsten Kurve. Laut den Berechnungen würde die Durchschnittsgeschwindigkeit bei etwa 180,1 km/h liegen.

Aber natürlich ist nicht sicher, ob es jemals zu einem Formel 1 Rennen kommen wird. Daher sind sechs Streckenverbindungen geplant, um so insgesamt 9 unterschiedliche Kurse für alle möglichen Motorsportarten bieten zu können. Die Gesamtkosten für das Projekt Rennstrecke liegen bei 23,6 Millionen Euro, von denen allerdings alleine 2,4 Millionen für den Anschluss der Strecke gedacht sind. Ob die Kosten wirklich in diesem Rahmen bleiben, bleibt abzuwarten. Ebenso wie die Bauzeit, denn dieser soll bereits nach 21 Monaten angeschlossen sein.

Fest steht, dass es mit der Eröffnung der Rennstrecke in Granadilla de Abona ein weiteres Highlight für die Insel Teneriffa gibt.

Veröffentlicht am 04.10.2016