San Miguel de Abona - Teneriffa

Ein Ort zwischen zwei Schluchten – dem wilden Barranco de la Orchilla und dem Barranco de Archiles -. Das tief kanarische Dorf San Miguel de Abona liegt am Hang des 1.294 Mete hohen Berges Mantana del Pozo im Süden der Insel Teneriffa und hat Urlaubern, die ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung in Miguel de Abona buchen, viel zu bieten.

Viele sagen, dass San Miguel de Abona eines der faszinierendsten Urlaubsziele überhaupt auf der Insel ist. Diese Faszination die der Ort ausstrahlt bezieht sich im Wesentlichen auf die Geschichte der Kanaren, außergewöhnliche botanische Besonderheiten und wunderbare geologische Erfahrungen.

Der Ort ist so beliebt, dass sich die Einwohnerzahl in den letzten ca. 17 Jahren, verdreifacht hat. Der Tourismus hat den Ort reich gemacht. Er ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass der Tourismus nicht mit Gewalt aus dem Boden gestampft werden muss, sondern dass man auch mit einem sanften Tourismus die Urlauber glücklich machen kann und der Ort dabei seine Ursprünglichkeit nicht verlieren muss. Insbesondere Allergiker können hier „stress- und pollenfreie“ Tage verleben.

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Ganz Außergewöhnlich ist die Geschichte des Ortes und der Gegend um San Miguel de Abona. Diese Geschichte geht weit zurück und begann schon lange bevor die Spanier die Insel eroberten.
Schon zu Zeiten der Ureinwohner der Insel, den Guanchen, wurde der ganzen Gegend eine besondere Bedeutung beigemessen. Sie war eines der wichtigsten Lebensräume der Guanchen.
Bei der Aufarbeitung der Geschichte der Insel wurde dem Ort San Miguel de Abona zuerst keine Bedeutung beigemessen. Doch im Laufe der Zeit wurden immer mehr archäologische Funde gemacht, die zeigten, wie wichtig dieses Ort schon vor hunderten von Jahren war.

Wer sich für die Geschichte des Insel interessiert, sollte eine kleine Wanderung unternehmen. Die Schluchten „Orchilla“, „Uchova“, „El Pilón“ und „La Tafetana“ sind von besonderen historischen Interesses. Hier kann man auf Entdeckungsreise gehen. Zu finden sind hier unter anderem viele Wohnhöhlen der Guanchen. Zudem war der Ort einst die Totenstadt der Ureinwohner. Auch genannt „Nekropole von Uchova“. Unter anderem wurden hier 70 Guanchen-Skelette gefunden. Auch im Nachbarort Guargacho wurden Spuren der Guanchen entdeckt. Und nicht zu vergessen der Ortskern von San Miguel de Abona – auch hier wurden bedeutende Funde gemacht und Zeugnisse aus der Vergangenheit ausgegraben. Die Spuren, die die Guanchen einst hinterlassen haben sind auf der ganzen Insel nicht besser zu verfolgen als in und um San Miguel herum.

Aber nicht nur geschichtlich, auch geologisch hat die Gegend viel zu bieten und stellt viele Besonderheiten dar. „Montans Amarilla“ - ein Name der die große Bedeutung der Gegend wohl am Besten ausdrückt. Hier findet man ein sehr interessantes Beispiel eines außergewöhnlichen Vulkanismus, eines hydromagnetischen Vulkanismus. Hierbei werden bei den Eruptionen Tuffkegel hervor gebracht, die denen im Hegau nahe des Bodensees ähneln.

Aber dem nicht genug. Eine weitete außergewöhnliche Besonderheit die durch die natürliche Erosion geschaffen wurde ist eine am Meer stehende, etwas 30 Meter hohe Felswand und eine fossile Düne. Besteigt man den „Roque de Jama“ - er gehört schon zum Gemeindegebiet von Arona – so kann man diese außergewöhnlichen geologischen Besonderheiten von ober betrachten. Zudem findet man dort die verschiedensten endemischen Pflanzen und kann sich an vielen unterschiedlichen Vogelarten erfreuen.

Nach der Eroberung der Insel war San Miguel de Abona bis zum Ende des 18. Jahrhunderts ein Teil von Vilaflor. Mit dem Segen der Kirche wurde 1796 eine eigene Pfarrei gegründet – ein erster Schritt auf dem Weg zu Unabhängigkeit. Diese erhielt der Ort 1798. Ein Jahr später wurde auch die Kirche des Ortes „San Miguel Arcángel“ fertig gestellt.

Die wichtigste Voraussetzung für eine komplette Unabhängigkeit war jedoch die Selbstbestimmung über die Wasserversorgung. Diese wurde jedoch erst im 20. Jahrhundert völlig erreicht.

In San Miguel de Abona wohnen in etwa 5.800 Menschen. Dazu kommen regelmäßig eine nicht ganz unbedeutende Anzahl von Urlaubern und Gästen. Die Nähe zum Flughafen macht den Ort zu einem interessanten Urlaubsziel. Ein Mietwagen ist hier unbedingt zu empfehlen.

In San Miguel erwarten einen keine großen Hotelkomplexe. Hier findet man eine Vielzahl von alten und historischen Häusern. Alle sehr gepflegt und meistens weiß angestrichen. Die grünen Fensterläden stechen besonders hervor. Große Plätze mit Kinderrutschen und Spielmöglichkeiten laden zum Verweilen ein.

Durch seine einmalige Lage hat San Miguel sehr viele Sonnenstunden. Es ist hier, wie im Rest des Südens auch, sehr trocken. Die umliegende Landschaft ist sehr karg und gleicht einer Wüstenlandschaft.

Was man hier vergebens sucht ist Grund- oder Flusswasser. Um so erfreulicher sind die zahlreichen Wasserreservoirs, die es den Bauern trotzdem ermöglichen, das Land zu bestellten. Insbesondere der Anbau von Obst, Gemüse, Getreide und Wein stehen hier im Vordergrund. Die Qualität der angebauten Waren ist so hoch, dass sie weit über die Grenzen der Gemeinde hinweg bekannt ist.

San Miguel bietet seinen Besuchern einiges an interessanten und historischen Sehenswürdigkeiten. Am besten ist es, wenn man sich alle wichtigen Infos bei der Gemeindeverwaltung des Ortes einholt. So kann man nichts verpassen und wird zudem über den einen oder anderen wichtigen Termin, sofern er in der Urlaubszeit liegt, informiert.

Die wunderschöne Kirche des Ortes „San Miguel Arcángel“ wurde 1799 fertiggestellt. Im Laufe der nächsten Jahre wurde sie kontinuierlich erweitert und bekam neben vier Seitenkapellen auch ein großes Schiff. Im Inneren des Gotteshauses findet man einen großen Altar, ein kanarisches Gemälde, welches den Erzengel Michael darstellt, sowie ein wunderbaren Bild vom Sohn Gottes.
Eingerahmt von Lorbeerbäumen ist die Kirche komplett behindertengerecht ausgestattet. Auch die Außenbereiche sind sehr schön und bieten einen weiten Ausblick in das Tal hinein.

Das „Haus des Hauptsmanns“, die „Casa del Capitán“ ist ein weiteres Highlights, das man in San Miguel finden kann. Sie liegt unterhalb vom Friedhof. In dieser Casa wurde Miguel Alfonso Martinez geboren, ein von den Dorfbewohnern sehr verehrter Soldat, der seinerzeit das Amt eines Hauptmanns beglich. Im Jahr 1878 fiel das Haus einem Brand zum Opfer, wurde aber komplett wieder aufgebaut und restauriert. Heute beherbergt es das „Museum für traditionelle Kunst“ - das „Museo Casa de El Capitán Ayuntamiento de San Miguel de Abona“. Hier finden sich neben Keramiken aus der Region auch viele Informationen über die Geschichte des Hauses und der Gemeinde. Es gibt sieben, nach regionalgeschichtlichen Themen untergliederte Räume. Insbesondere der Raum, der sich mit Kamelen und Kameltreibern beschäftigt, lohnt einen Besuch. Das Museum ist täglich, außer Sonntags geöffnet und hat während der üblichen Siesta-Zeiten geschlossen.

San Miguel ist auch die Geburtsstadt des Arztes und Historikers Juan Béthencourt Alfonso. Sein Geburtshaus ist ebenfalls ein sehr beliebtes Besichtigungsobjekt. Béthencourt verfasste ein dreibändiges Werk über die Einwohner der Insel. Er befragte die Menschen über ihr Leben, ihre Sprache, ihre Geschichte und ihre Gebräuche aus und dokumentierte seine Erkenntnisse akribisch. Neben den Inselbewohnern der damaligen Zeit war er zudem fasziniert von Ureinwohnern der Insel, den Guanchen. Er suchte nach Überresten ihrer Kultur und befasste sich ausgiebig mit den, meist unter den Bauern und Hirten lebenden Nachkommen.

Sein Werk wurde erst achtzig Jahre nach Fertigstellung veröffentlicht. Zu der Zeit war Béthencourt (1847 – 1913) bereits verstorben. Das Geburtshaus des Arztes und Historikers wurde von der spanischen Krone als nationales Denkmal anerkannt.  

Ein großer Spaß für die ganze Familie und daher auch ein empfehlenswerter und lohnender Ausflug ist der Besuch des „Castillo de San Miguel“. Hier findet man sich zurück versetzt in die Zeit der Ritter, die Zeit wo man sich noch auf dem Rücken der Pferde fortbewegte und Ritterspiele an der Tagesordnung waren.

Neben wunderbaren Ritterspielen – ausgetragen mit Pferd und Lanze – kann man bei einem zünftigen Ritteressen einfach mal die Tischmanieren und den Knigge vergessen. Man kann mit den Händen essen, Schlürfen, Schmatzen und sich so richtig schön „daneben benehmen“.

Ein wunderbares Erlebnis für die ganze Familie, das immer am Mittwoch, Donnerstag, Freitag (nur in den Sommermonaten) und Samstag und immer ab 20:00 Uhr stattfindet.

Außergewöhnlich ist auch die Band „Banda Municipal de San Miguel de Abona“. Gegründet wurde die Band von dem Priester Ignacio Padrón Marrero. Er kam 1929 in das Dorf und brachte seine große Leidenschaft für Musik und Gesang mit. Einst mit der Jugend des Ortes gestartet erlebte die Band eine Renaissance in der Neuzeit. Selbst ein eigenes Wappen hat die Band – dieses ist auf einem kleinen Platz am Rande des Dorfes verewigt.

Das wunderbare und ursprünglich gebliebene Örtchen San Miguel de Abona bietet seinen Gästen alles was man im Urlaub benötigt. Wenn man durch die kleinen Gassen des Orts schlendert und die historischen, kanarischen Häuser besichtigt, fallen einen immer wieder kleine Läden auf, die dazu einladen, die Waren zu betrachten, zu bestaunen, aber auch zu erwerben.

Die Küche des Ortes ist so vielfältig wie die Gäste die ihn besuchen. Von traditionell einheimischen Gerichten (besonders zu empfehlen ist das Kaninchen in Knoblauchsauce), über Steakhäuser bis zu internationalen Spezialitäten findet man hier alles. Und alles in bester Qualität und mit frischen Produkten zubereitet.

Einen eigenen Strand hat San Miguel leider nicht. Das sollte einem aber die Freude an diesem wunderbaren Örtchen nicht verderben. Die Wege bis in die Nachbargemeinde El Medano sind kurz – ca. 15 Minuten mit dem Auto - und dort findet man wunderbare Gegebenheiten zum Sonnenbaden, Schwimmen, Schnorcheln, Surfen, Kit-surfen. Wer nicht mit dem Auto fahren will, sondern lieber zu Fuß unterwegs ist, den bieten sich bei einem Spaziergang entlang der Küste immer wieder kleine, versteckte Badebuchten in der zerklüfteten Landschaft. Wunderbar verträumt und romantisch ist man hier fast immer allein und kann das Meer und die Ruhe genießen.

Es gibt zwar keinen Strand in San Miguel, aber einen Sporthafen – die „Marina de San Miguel. Von dort aus kann man zu unzähligen Ausflügen starten. So bieten sich zum Beispiel Segeltörns, Bootstouren zum Tauchen oder Angeln und  Bootsausflüge zu Wal- und Delphinbeobachtungen an.

Auch die Golfer kommen hier nicht zu kurz. Denn in der Gemeinde befinden sich gleich zwei attraktive Golfplätze. Beide sind sehr gepflegt und bei Golfern sehr beliebt. Golfer sollten also nach einer Ferienunterkunft in San Miguel de Abona schauen. 

Wandern in und um San Miguel heißt Wandern auf einem „anderen Stern“. Die karge Landschaft hier ähnelt eher einer Wüste und so hat man beim Wandern manchmal das Gefühl auf einem anderen Stern zu sein. Die Trockenheit lässt kaum Leben zu und so begegnen einem nur hin und wieder ein paar Kakteen. Interessanter ist da schon eine Wanderung in den Teide-Nationalpark. Dort stehen einem unzählige Wanderrouten zur Verfügung. Um für sich die beste Route zu finden, sollte man sich um eine Wanderkarte bemühen.

Die Nächte feiert man am Besten in den nahegelegenen Touristenhochburgen durch. Dort steppt, im wahrsten Sinne des Wortes „der Bär“ und man kann unter unzähligen Angeboten wählen. Und wenn man nach einer wunderbaren, durch gefeierten wieder zurück kommt, genießt man seinen ersten Kaffee am besten in einer der wundervollen Bars in San Miguel oder beginnt seinen Tag mit einem guten und ausgiebigen Frühstück.

San Miguel – ein ruhiger Urlaubsort in dem die Bewohner das Herz am richtigen Fleck haben. Hier kann man seine Tage genießen, die Seele baumeln lassen und sich einfach nur erholen. Ferienhäuser und Ferienwohnungen in San Miguel de Abona sind immer eine Überlegung wert.

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