Festivals auf Teneriffa

Miradas DOC. Festival y mercado Internacional de Cine documental de Guía de Isora

Internationales Dokumentarfilmfestival „Miradas Doc“ in Guia de Isora

Wie vielfältig und Themenreich die Festivals auf Teneriffa sind, zeigt sich auch bei diesem Festival- Es ist das Miradas DOC. Festival y mercado Internacional de Cine documental de Guía de Isora – das internationale Dokumentarfilmfestival „Miradas Doc“ in Guia de Isora.

Dieses internationale Dokumentarfilmfestival hieß nicht immer so. Früher war es unter dem Namen „Docusur“ bekannt.
Während des Festivals werden Filme gezeigt, die in der dritten Welt oder in Entwicklungsländern entstanden sind.
 
Der Name des Festivals wurde geändert, weil ein Überblick – Mirada – über die Fortschritte, die Bedrohungen und die Möglichkeiten aller Gesellschaften und Kulturen der ganzen Welt, insbesondere aber, wie erwähnt, der dritten Welt gezeigt und geboten werden.

Das Festival wurde 2006 im Süd-Westen der Insel Teneriffa gegründet.
Am Anfang lag der Festival-Fokus ganz eindeutig und selbstverständlich auf dem kanarischen Dokumentarfilm. Aber relativ schnell konzentrierte man sich auch auf die sozialen Zusammenhänge der filmisch widergespiegelten Welt, so wie sich diese und den in den Ländern der dritten Welt herrschenden Lebensverhältnissen und -perspektiven ergeben.

Wenn man hier unter anderem auch vom „Festival des Südens“ spricht, dann meint man mit Süden auch Südeuropa.
Und wer die Geschichte der Kanaren kennt, der weiß, dass diese schon immer ein Schmelztiegel zwischen Europa und Amerika – historisch bedingt, intensiv zu Lateinamerika – war. Dies wir insbesondere im Hinblick auf die vielen Festivalbeiträge, die sich um die Länder Lateinamerikas drehen, sichtbar.

Filmemacher aus der ganzen Welt haben die Möglichkeit, ihre Werke zu diesem Festival einzureichen. Und so geht in jedem Jahr eine einmalige, bunte und umfangreiche Mischung aus rund 1000 Filmeinreichungen aus mehr als 100 Ländern bei der Auswahljury ein.
Der globalen Haltung ist es sicher auch zu verdanken, dass die während des Filmfestivals MiradasDoc prämierten Filme heute weltweite Anerkennung haben.

Es gibt viele Filmfestivals auf der ganzen Welt. Und jedes für sich hat seinen Reiz und vor allem seine Art, die Realität zu zeigen. Es geht nicht einfach nur ums Filme machen. Es kommt immer auf die ganz besondere Perspektive an, mit der man die Realität erfasst.

Der langjährige Festivaldirektor Alejandro Kawietz sage über seine Arbeit: „Mir geht es darum, die soziale Gesundheit der Welt im Dokumentarfilm zu thematisieren“ Dabei stehe weniger das übliche Leiden, die üblichen Anklagen und das übliche Mitleid im Mittelpunkt, sondern die Kraft der im Leben und im Film agierenden Menschen, selbst ihr Leben zu gestalten, ihre eigene persönliche Perspektive zu finden oder zu haben. Quelle Wochenblatt.Online

Neben den wunderbaren Doku-Filmen, die vor allem den Süden unseres Planeten Beachtung schenken, gibt es während des Festivals auch einen Dokumentar-Kinomarkt, praktische und theoretische Dokumentar-Workshops, verschiedene Konferenzen und Gesprächs- und Diskussionsrunden.

Das Dokumentarfilmfestival „Miradas Doc“ ist von allerhöchstem internationalen Prestige. Es stellt einen der unglaublich intensivsten Treffpunkt für Liebhaber und Profis dieses Film-Genres auf der ganzen Welt dar.

Jeder der internationale Dokumentationsfilme – alle samt auf grandiosem Niveau – mag, sollte sich dieses Festival nicht entgehen lassen.