Teneriffas Fauna

Wirbellose Landtiere auf Teneriffa

Nicht nur im Wasser, auch an Land gibt es wirbellose Tiere – allesamt Schnecken. Zwei der Schneckearten sind Nacktschnecken, alle anderen tragen ihr Häuschen immer mit sich.

Caracol de jardines – Helix aspersa – Gefleckte Weinbergschnecke

Die Gefleckte Weinbergschnecke ist eine Schneckenart, die vorranging in den Gebieten des Mittelmeers und in Westeuropa vorkommt.
Auch auf Teneriffa ist sie zu finden. Die liebt feuchte Gebiete, Gärten und hält sich auch gerne in den Wäldern auf.

Caracol de Dunas – Thepa pisana – Mittelmeersandschnecke

Diese Schneckenart findet sich hauptsächlich in den Mittelmeer-Gebieten Nordafrikas, aber auch auf allen Kanarischen Inseln.
Sie lebt in vorrangig trockenen, tiefliegenden Gebieten und Regionen und in den Dünen der Küsten. Auf Teneriffa ist sie auch oft in Pflanzen oder Baumstämmen zu sehen.

Rumina decollata – Stumpfschnecke

Die Stumpfschnecke lebt in trockenen Gebieten mit vorrangig kalkhaltigen Böden. Ist die Schnecke ausgewachsen, so wirft sie die oberen Teile ihres Gehäuses.

Canariella hispidula

Die Canariella gehört innerhalb der Schnecken zur Familie der Hygromiidae. Ist ist endemisch ausschließlich auf Teneriffa zu finden. Hier hält sie sich vorrangig in Waldgebieten und in den schattigen Seiten der Barrancos auf. Auf Teneriffas ist diese Schneckenart recht häufig anzutreffen.

Helicella apicina

Diese mediterrane Schneckenart ist auf dem Kanarischen Archipel weit verbreitet. Man findet sie hauptsächlich in feuchten Gebieten, unter Felsen und auf bewirtschafteten Gebieten.

Chuchango – Otala lactea – Schwarzmund-Feldschnecke

Diese ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammende, essbare Schneckenart ist heute weit verbreitet. Und so findet man sie auch auf Teneriffa. Sie hält sich gerne in feuchten Räumen, in Gärten auf Feldern und in Wäldern auf.

Discus scutula

Diese Schneckenart ist endemisch auf den Kanaren und ausschließlich auf Teneriffa zu finden. Da diese Art sehr selten ist, weiß man bis heute nicht viel über sie. Sie steht auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten.

Babosa – Limax flavus – Bierschnegel

Dies ist eine großer Vertreter der Nacktschnecken, denn der Bierschnegel kann über 10 cm groß werden. Sein Verbreitungsgebiet ist eng mit den Menschen verbunden und so findet man ihn häufig in Gärten, auf Ackerflächen ect.

Babosa – Milax gagates – Milax

Diese Nacktschnecken-Art ist ebenfalls eine europäische Schneckeart, ähnlich der des Bierschnegels, nur etwas kleiner. Er bewohnt hauptsächlich Küsten- und Waldgebiete, ist aber auch in Gärten anzutreffen.

Terrestrische Arthropoden – Gliederfüßler

Arthropoden sind Gliederfüßler, dessen Name sich von den gegliederten Extremitäten ableitet. Diese Extremitäten dienen der Fortbewegung und der Nahrungsaufnahme. Sie alle haben einen Panzer oder Exoskelett.

Auf Teneriffa besteht die Gruppe der terrestrischen Arthropoden unter anderem aus Krustentieren, Tausendfüßlern oder auch aus Cochinillas – Asseln. Sie besetzen eine breite Palette von Lebensräumen, die sich oft in feuchten Gebieten befinden. Insgesamt gibt es sieben verschiedene Tierarten in dieser Gruppe.

Ciempies – Lithobius forficatus – Gemeiner Steinläufer

Der Gemeine Steinläufer ist eine sehr weit verbreitete europäische und mediterrane Art der terrestrischen Arthropoden. Er ist sehr nachtaktiv und versteckt sich am Tag meist unter Steinen. Sobald es dunkel wird, kommt er aus seinem Versteck und fängt kleine Insekten, von denen er sich ernährt. Er ist oft in bewohnten Ortschaften zu finden.

Ciempies – Scutigera coleoptrata – Spinnenläufer

Der Spinnenläufer ist nur in mediterranen Gebieten zu Hause. Er ist nicht nur sehr aktiv, sondern auch sehr schnell. Hauptsächlich ist er in Höhlen und felsigen Orten anzutreffen, hält sich aber auch gern in Häusern und Gebäuden auf.
Der Spinnenläufer ist ein Fleischfresser. Er ernährt sich von Insekten und Spinnen.

Cochinilla – Porcellio scaber – Kellerassel

Die Kellerassel ist ein Tier, dass auf der ganzen Welt verbreitet ist.
Sie liebt feuchte Plätze und hält sich daher am liebsten unter den Rinden der Bäume, unter Steinen, in feuchten Wänden usw. auf.
Ihr Hauptnahrungsmittel sind abgefallene Blätter, faules Holz und Ähnliches.
Auf den Kanarischen Inseln gibt es einige Unterarten der Kellerassel, die hier endemisch sind.

Conchinilla marina – Ligia italica – Klippenassel

Die Klippenassel ist eine mediterran-atlantische Spezies, die an der Grenze der Gezeitenzone lebt. Sie hält sich vorwiegend unter Felsen und alten Algen auf und ernährt sich von Pflanzenresten.

Conchinilla – Armadillidium vulgare – Rollassel

Diese kosmopolitische Spezies ist eine der wenigen, die man an trockenen Orten, unter Steinen oder auch in der Sonne liegend im Sand finden kann. Ihre Nahrung besteht aus Pflanzenresten. Die Rollassel hat ihren Namen auf Grund ihres Verhaltens. Denn wenn sie sich belästigt fühlt, rollt sie sich zusammen.

Cardador – Ommatoiulus moreletii – Schwarzer Portugiesischer Tausendfüßler

Der Schwarze Portugiesische Tausendfüßler ist der Tausendfüßler, der auf den Kanarischen Inseln am häufigsten vorkommt. Aber nicht nur hier ist er zu finden, sondern er ist auf der ganzen Welt verteilt.
Auf die Kanaren wurde er höchst wahrscheinlich von Menschen eingeführt.
Der Schwarze Portugiesische Tausendfüßler lebt an schattigen Orten, unter Steinen und zwischen welken Resten von abgefallenen Blättern.

Ciempies gigante, Escolopendra – Scolopendra morsitans – Tanzania Zwerg-Hundertfüßer

Dieser Tausendfüßler stammt eigentlich aus Ostafrika, ist heute jedoch über weite Teile der Erde verbreitet. Auf den Kanarischen Inseln findet man ihn neben Teneriffa nur nur auf Gran Canaria.
Er ist einer der größten Tausendfüßler, die auf den Kanaren zu finden sind.
Der Tanzania-Zwerg-Hundertfüßer ist häufig in Trockenzonen zu finden, wo er sich vorrangig unter Steinen aufhält. Er ist ein Fleischfresser bei dem Vorsicht geboten ist. Denn er hat Giftklauen und sein Biss ist äußerst schmerzhaft.