Vilaflor - Teneriffa

Wenn man auf der Insel Teneriffa einen Ort al „Bergnest“ inmitten von Kiefernwälder bezeichnen kann, dann wohl den 1.400 Meter über dem Meeresspiegel liegenden Ort Vilaflor, in dem vor allem Wanderer Ferienhäuser und Ferienwohnungen suchen.

Der Ort liegt am Nationalpark Teide und bedeutet übersetzt so viel wie“Ich sah die Blume“. Der Name des Ortes geht zurück auf die Zeit kurz nach der Eroberung der Insel durch die Spanier. Der Überlieferung nach, soll einer der spanischen Eroberer eine schöne Guanchin – eine Ureinwohnerin – gesehen haben, die bei seinem Anblick gleich im Wald verschwunden ist. Darauf soll er gesagt haben: Ich sah die Blume.

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Ferienhäuser & Ferienwohnungen in Vilaflor

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Gemütliches Haus in ruhigem OrtGemütliches Haus in ruhigem Ort Süd-Mitte » Vilaflor, max. 10 Pers.
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90,–

Vilaflor ist nicht nur der höchstgelegene Berg der Insel, sondern auch der am höchsten gelegene Ort von ganz Spanien. Ferienunterkünfte in Vilaflor sind daher immer etwas ganz besonderes. Hier oben in den Bergen und umgeben von den dichten Kiefernwäldern erlebt man ein völlig anders Teneriffa. Die idyllische und romantische Umgebung vermittelt einem das Gefühl, als wäre der Lärm und die Hektik der Küstenregionen einfach in den Wäldern „stecken geblieben“. Bis hier hoch dringt nichts – außer Ruhe, innere Einkehr und absolute Zufriedenheit.

Man kann sie genießen diese Zeit ohne Stress, ohne Lärm und ohne Hektik. Man muss sich nur darauf einlassen. Und dies kann man hier oben in den Bergen besonders gut. Es gibt viele Möglichkeiten seine Seele baumeln zu lassen. Ob man nun auf der Plaza sitzt, die Menschen beobachtet und einen Kaffee trinkt, oder durch die Wälder der näheren Umgebung streift, hier kann man wieder zu sich kommen, sich wieder finden und einfach nur genießen – den Tag, die Stunde, die Minute. Die Plaza ist der Mittelpunkt des Ortes. Hier ist es, wie auf der Plaza der meisten kleineren Orte. Man trifft sich, nimmt sich Zeit zum Schauen und zum Verweilen, wird gesehen, unterhält sich, erfährt den Neusten Klatsch und Tratsch – oft nicht nur aus dem Ort, sondern auch aus den Zeitungen -, sitzt auf einen Kaffee zusammen und lässt die Zeit an sich vorüber gehen. Geruhsam und mit viel Leichtigkeit kann man die Eindrücke, die sich einem hier bieten, auf sich wirken lassen.

Wer als Gast nach Vilaflor kommt, den erwartet aber nicht nur Ruhe. Es ist vor allem die sehr gesunde Bergluft, die hier eine besonders hohe Qualität hat, die wunderbare und atemberaubende Aussicht und die unendliche Gastfreundlichkeit der Anwohner für die es sich lohnt, sich auf den Weg in Richtung Berge zu machen. Manchmal erscheint der Ort wie eine Art Luftkurort. Denn besonders Asthmakranke und Menschen mit einem Lungenleiden verweilen hier für die Zeit ihres Urlaubs um sich zu Erholen und vor allem um Linderung für ihre Leiden zu erfahren.

Für seine Gastfreundschaft ist Vilaflor weit über seine Grenzen hinweg bekannt. Die Bewohner des Bergortes freuen sich über jeden Gast und behandeln und bewirten jeden Einzelnen sehr liebevoll und mit großer Hingabe. Was ihnen besonders viel bedeutet und ihre Augen zum leuchten bringt ist, wenn einer der Besucher sich für die Geschichte, das Leben und die Besonderheiten des Ortes interessiert. Dann kommen sie ins Reden und ins Schwärmen und ihrer Liebe zu „ihrem Heimatort“ ist in jedem einzelnen Wort spürbar.

Besonders bekannt ist Vilaflor auch bei Wasser- und Weinliebhabern. Wer sich nun fragt, was die beiden Getränke miteinander zu tun haben, dem sein gesagt, dass Vilaflor mit beidem punkten kann. Zum einen gibt es hier sprudelnde Mineralquellen – das bekannte „Fuenta Alta-Wasser wird hier abgefüllt – zum anderen wird hier ein exzellenter und besonders wohlschmeckender Wein angebaut.

Die Geschichte des Ortes ist relativ unspektakulär. Bereits im 16. Jahrhundert hatte der Ort seinen heutigen Namen. Berühmt und reich ist der Ort durch seine umfassend betriebene Landwirtschaft, seinen hervorragenden Wein und vor allem durch die beiden Mineralquellen „Pinalto“ und „Fuente Alta“ geworden . Die Abfüllung des sehr mineralhaltigen Wassers ist eine Beschäftigung, der die Menschen hier schon seit langer Zeit nachgehen. Kein Wunder, denn das Wasser aus Vilaflor ist das Beste der Insel und wird selbstverständlich auch auf Teneriffa verkauft. Beide Quellen sind die wichtigsten Trinkwasserlieferanten der Insel.

Heute lebt der Ort, neben den Einnahmen durch die Quellen hauptsächlich vom Tourismus, wundervollem Kunsthandwerk und hausgemachten Keksen aus Mandeln und Honig.

Bei einer Wanderung in die Umgebung von Vialflor entdeckt man so einiges Interessantes. So unter anderem die kanarische Pinie. Manche Bäume haben eine Höhe von 45 Metern und einen Stammdurchmesser von bis zu 3 Metern. Diese wunderbaren Bäume beeindrucken mit ihren gigantischen Ausmaßen. Des Weiteren gibt es hier oben wunderschöne, besonders prächtige und farbenfrohe Blumen. Diese findet man gleich oberhalb des Ortes und locken einen mit ihrem wunderbaren Aussehen förmlich an.

Daneben sind es auch die Gesteinsformationen, die einst aus Lava entstanden sind und heute ein schier unglaubliches Bild bieten. Rund um Vilaflor finden sich noch einige Terrassenfelder. Hier oben ist hält sich der Niederschlag zwar in Grenzen, trotzdem wird bis in die heutige Zeit hinein intensiv Landwirtschaft betrieben. Es sind, neben dem guten Wein, vor allem auch Kartoffeln, Getreide und Tomaten, die auf den südlich vom Ort, Richtung San Miguel de Abona, angelegten Feldern angebaut und reichlich geerntet werden.

Wer zur Frühlingszeit Urlaub auf Teneriffa macht, der sollte Vilaflor unbedingt auf dem Plan haben. Denn dann findet man hier einen Traum, ein einziges riesiges Blütenmeer vor. Es sind vor allem die Mandelbäume, der Goldmohn und die Margeriten, die den Ort in einen großen, bunten „Farbklecks“ verwandeln. Wer meint, bereits in anderen Orten und auf anderen Insel eine Mandelblüten gesehen zu haben, der sollte im Frühling nach Vilaflor kommen und anschließend kann man Vergleiche anstellen.

Eine weitere, wunderschöne Pflanze, die es nur auf Teneriffa gibt, ist die Tajinaste. Dieses, einem Natternkopf ähnelnde Gewächs erblüht in kräftigen roten und blauen Farben und kann eine Größe von über zwei Metern erreichen.

Vilaflor nur einen Tagesausflug zu gönnen ist eigentlich zu wenig. Man sollte schon, soweit dies möglich ist, mindestens ein Nacht in den Berghöhen erleben. Es ist schon sehr interessant, wenn man in den Wintermonaten nach einem schönen und warmen Tag in sein Bett steigt und am nächsten Morgen eingefrorene Autoscheiben vorfindet. Das ist nicht weiter verwunderlich. Im Gegensatz zu dem sonst sehr milden und ausgeglichenem Klima das sonst auf der Insel herrscht, ist das Klima von Vilaflor schon sehr „extrem“. In den Sommermonaten kann das Thermometer gern einmal bis auf 40 Grad Celsius steigen und im Winter bis auf – 20 Grad Celsius fallen.

Der Tourismus des Ortes lebt hauptsächlich von den durchreisenden Bussen. Die bringen ihre Gäste meistens in den Teide-Nationalpark oder in die unglaublich und schier unwirklich erscheinende Mondlandschaft „Paisaje Lunar“.

Wenn man an Sehenswürdigkeiten denkt, denk man hauptsächlich an Gebäude, Kirchen usw. Dies ist in Vilaflor etwas anders. Denn hier findet man eine unglaublich Mischung aus eben den Vorgenannten gepaart mit wunderbaren Naturschauspielen und Naturphänomenen.

„Mirador San Roque“ - diese kleine Kapelle steht, sozusagen als Mittelpunkt, im Ortskern von Vilaflor. Gleich in der Nähe entstand ein ökologischer Freizeitpark, der „Parque San Roque“. Hier kann man, neben Pferde- und Ziegenställen, auch Ausführliches über die Herkunft und die Lebensweise der Ureinwohner der Insel erfahren. Das „Museo Guanche“ informiert seine Besucher ausgiebig über die beeindruckenden Menschen, die, lange bevor die Spanier die Insel eroberten, Teneriffa ihr zu Zuhause nannten.

Weit über die Grenzen von Vilaflor hinaus ist das einzigartige Kunsthandwerk des Ortes bekannt. Die berühmtesten Kunsthandwerkerinnen der gesamten Insel kommen aus Vilaflor. Neben Stickereien und Schnitzereien ist es auch die Handwerkskunst der Töpferei auf die man sich hier spezialisiert hat. Im „Centro de Artesania“ kann man die wunderbar und handgefertigten Stücke nicht nur bewundern, sondern auch käuflich erwerben.

Im 17. Jahrhundert wurde die Kirche „San Pedro“ im kanarischen Stil erbaut, welche mit einer wunderbaren kanarischen Holzschnitzkunst im Inneren und einer Alabaster-Statue vom Heiligen Petrus beeindrucken kann. So unscheinbar das Gotteshaus von Außen auch wirkt, je mehr erstaunt es seine Besucher mit seinem inneren Schönheit.

Unweit der Kirche wohnen ein paar Ordensfrauen. Diese kümmern sich regelmäßig im die Kirche, so dass sie jeden Tag aufs neue erstrahlt. Zudem erhalten sie eine freundschaftliche Beziehung nach Guatemala, um das Werk ihres hochgeschätzten Bruders „Padre Pedro“ fortzusetzen.

„Padre Pedro“ wird in Vilaflor mit einer wunderbaren Statue geehrt, die mit herrlichen Oleander-Büschen umgeben ist. Der Anfang des 20. Jahrhunderts in Vilaflor geborene Pedro verließ die Insel, um den Menschen in Guatemala aktiv zu helfen und um als Missionar seine Botschaft in diesem Land zu verbreiten. Dabei stellte er seine Taten jedoch weit in den Vordergrund und schaffte es so, seine Botschaft über sein aktives Wirken an die Menschen weiterzugeben. Auf Grund seines unglaublichen Tatendranges und seiner nie enden wollenden Hilfe und Barmherzigkeit die er den Menschen in Guatemala zu teil werden ließ, wurde er am 31. Juli 2002 von Papst Johannes Paul II.  heilig gesprochen. Mit der Statue, die ihm zu Ehren als Denkmal errichtet wurde, soll an sein Lebenswerk erinnert werden. Dieses Denkmal wurde von einer Delegation aus seiner südamerikanische Zweitheimat eingeweiht.

Auch ein Fest zu Ehren des „Heiligen Hermano Pedro“ wird einmal im Jahr gefeiert. Eine ganze Wochen lang wird der große Sohn des Ortes geehrt. Mehrere Prozessionen führen durch den Ort und Folklore-Auftritte erfreuen Anwohner und Besucher gleichermaßen. Es wird getanzt, gelacht und gefeiert und dabei immer dem Heiligen Pedro gedacht.

Wie schon erwähnt, nehmen die Pinien hier oben in den Bergen fast ungeahnte Ausmaße an. Die „Pino Gordo“ wie sie auch genannt wird, ist die größte Kiefer der gesamten Insel. Mit ihrem Drillingsstamm erreicht sie einen Umfang von 11 Metern und beeindruckt die Besucher mit einer gigantischen Höhe von 45 Metern. Es ist nicht verwunderlich, dass ein Baum mit solchen Ausmaßen immer wieder ein „natürliches Fotomodell“ darstellt. Neben den Pinien ist es auch die umfassende Artenvielfalt, die insbesondere Naturliebhaber und Naturbegeisterte nach Vilaflor lockt.
Gleich neben der „Pino Gordo“ findet sich der „Mirador del Pino Gordo“. Dieser sehr beliebte Aussichtspunkt bietet einen spektakulären und gigantischen Panoramablick über fast die ganze Insel.

Und dann, wird es mystisch und unwirklich. Denn oberhalb von Vilaflor und gut zu Fuß erreichbar liegt sie, die Landschaft die schon in so vielen Filmen die Kulisse darstellte, die unglaubliche Mondlandschaft „Paisje Lunar“. Eine beeindruckende und herrlich bizarr wirkende Formation aus Tuffsteinkegeln.

Ja, die Erde hat wirklich einige skurrile Dinge zu bieten, von denen man erstens nicht glaubt, dass man sie hier überhaupt findet und von der man nach näherer Betrachtung glaubt, dass sie hier eigentlich nichts zu suchen haben. Und doch, sind diese „Wunder und Launen der Natur“ faszinierend und ziehen einen sofort in ihren Bann. Und solch ein Ort findet man in der Mondlandschaft.

Die bizarren und unwirklich erscheinenden Felsformationen sind einst durch Vulkan-Eruptionen entstanden. Das Ergebnis dies Eruptionen ist eine faszinierende Landschaft die einem das Gefühl gibt, auf dem Mond gelandet zu sein.

Hier bietet sich den Besuchern eine Sehenswürdigkeit, die mit de Üblichen nichts gemein hat. Hier fühlt man sich in einem Sciencefictionfilm, mitten drin in „ Star Wars“ oder  „Planet der Affen“. Auch die Titanen im „Kampf der Titanen“ lieferten sich hier so manche Schlacht.

Am besten kann man die Gegend mit bei einer Wanderung erkunden. Es gibt einen wirklich sehr schönen und interessanten Rundwanderweg. Der sehr gut ausgeschilderte Weg nimmt ungefähr 4 Stunden in Anspruch. Man kommt vorbei an der unglaublichen Mondlandschaft und kann dabei diese Faszination in Fotos festhalten und findet zudem einen der attraktivsten und schönsten Wanderwege auf der Insel. Auf dem Weg beschleicht einen immer wieder das Gefühl, als würde sich die ganze Insel vor einem „ausbreiten“,als würde sie sich einem „zu Füßen legen“. Eine schier unglaubliche Augenweide. Ausblicke, die man wohl so schnell nicht mehr vergessen wird und dabei wandert man auf der Vergangenheit der Insel, denn man wandert über die Wege, auf denen einst die glühende Lava in Richtung Tal floss.

Wer sich diese traumhafte Wanderung nicht entgehen lassen will, der sollte unbedingt warme Kleidung mitnehmen. Denn, je nach Wetterlage kann es ganz schnell auch mal sehr kühl werden. Vergessen sollte man auch ausreichend Getränke und Proviant nicht. Denn es wäre zu schade, wenn man diese Landschaft schnell wieder verlassen müsste, nur weil einen der Durst oder der Hunger plagt.

Auch der Nationalpark Teide lockt mit seinen verführerischen Gegebenheiten die Menschen „auf den Berg“. Die Voraussetzungen von Vilaflor sind für einen Besuch des Nationalparks geradezu perfekt. Die Bergstraße von Vilaflor führt hinauf bis direkt in die „Canadas“. Die Fahrt ist ein Erlebnis, denn der Weg führt auf dem Bergrücken durch die gigantischen Kiefernwälder, die zu den ältesten der Insel gehören. Einige der alten Bäume ragen bis zu 30 Metern in den Himmel.

Wer auf seiner Wanderung das üppige Grün und die Bäume hinter sich gelassen hat und die karge Vulkanlandschaft erreicht, dem wird, bei dem Anblick der sich einem bietet, einmal mehr bewusst, wie wundervoll, wunderschön, fassetten- und Kontrastreich, wie faszinierend die Insel Teneriffa ist.  

Am Ende einer Wanderung oder einer Tour, sollte man unbedingt wieder nach Vilaflor zurück kommen.

Zum einen sollte man diesen Ort nicht ohne ein wundervolles Souvenier verlassen, zum anderen sollte man eines der wundervollen Restaurants besuchen, die einheimische und sehr leckere Gerichte anbieten, so dass Sie auch nicht immer selbst kochen müssen, wenn sie Ferienunterkünfte in Vilaflor mieten.

Wer am Sonntag Vormittag einen Ausflug nach Vilaflor plant, sollte unbedingt den Markt besuchen, der auf der Plaza stattfindet. Hier bekommt man einheimische Produkte, ausgezeichnete, teilweise direkt auf dem Markt hergestellte Leckereien, wundervolles Kunsthandwerk, frisches vom Feld, Käse, Honig, Brot und und uns. Ein wunderbares Vergnügen.

Villaflor – der am höchsten gelegene Ort der Insel und ganz Spaniens. Ein Ort, der einen Heiligen hervorgebracht hat. Ein Ort mit Tradition und einer unglaublichen Umgebung. Und, vor allem ein sehr gesunder Ort, der neben seinen mineralhaltigen Quellen auch ein ausgezeichnetes Klima für Menschen mit Atemwegserkrankungen hat. Hier sollte man gewesen sein, wenn man Urlaub auf Teneriffa macht, oder, noch besser, sein Ferienhaus oder seine Ferienunterkunft in Vilaflor suchen.

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