Traditionelles

Día del Trillo - Traditionelles Dreschen in El Tanque

Das Teneriffa eine Insel mit vielen Tomaten, vielen Bananen und jeder Menge wunderbarer Weinanbaugebiete ist, wissen die Meisten. Dass es früher auf der Insel auch ausgedehnte Getreidefelder gab, ist den meisten nicht bekannt. Die Zeiten sind ja auch schon lange vorbei, da sich der Anbau von Getreide auf Teneriffa nicht mehr lohnt.

Doch die alten Dreschplätze - „Eras“ genannt – sind vieler Orts auch heute noch zu finden. Auf diesen Eras liefen die Ochsen und Pferde immer im Kreis über das Stroh und durch den Wind wurde die Spreu vom Korn getrennt.
In vielen Ortschaften, vor allem aber in El Tanque, galt das Dreschen des Korns als ein tiefverwurzelter historischer Brauch. Denn in der Gegend um den Ort im Norden der Insel, wurde teilweise so viel Getreide angebaut, dass man dort auf mehr als 300 Tennen (befestigter Fußboden einer Scheune, auf dem in früheren Zeiten Getreide gedroschen wurde) zählen konnte.
Heute wird die alte Tradition jedes Jahr aufs Neue wieder zum Leben erweckt. Denn immer im Sommer, genauer am dritten Samstag im Juli, wird in El Tanque der Día del Trillo zelebriert – eingebettet in ein großes Volksfest.
Neben dem traditionellen Dreschen erwartet die Gäste ein kanarisches Mittagessen, viel Folklore, Workshops, Vorträge, Fotowettbewerbe und verschiedene Ausstellungen.