Sport und Freizeit

Kitesurfen auf Teneriffa

Ein Board, ein bis zu zwölf Quadratmeter großer Schirm bzw. Lenkdrache, die 20 bis 30 Meter langen Lenk- bzw. Sicherheitsleinen, Wasser, Wellen, Wind - und ein Kitesurfer hat alles was ihn glücklich macht.

Schon seit vielen Jahren gilt Teneriffa unter den Insidern als eines der Urlaubsziele in Hinblick auf guten Wassersport.  Waren es hauptsächlich die Segler und die Windsurfer, die Teneriffa für sich entdeckt hatten, so hat mittlerweile auch der Trendsport Kitesurfen, der aus Powerkiting entstanden ist,  an den Stränden der Insel Einzug gehalten. Und nicht nur das. Kitesurfen hat dem Windsurfen zwischenzeitlich „den Rang abgelaufen“ und gilt mittlerweile als die beliebteste Wassersportart auf der Insel.

Die Rahmenbedingungen für diesen Art des Surfens – Wasser, Wind, Wellen – sind in manchen Gegenden einfach hervorragend. Aber auch tückisch. Allein sollte man nur als Fortgeschrittener oder Profi auf sein Board steigen. Einsteiger und Anfänger sollten sich unbedingt an eine entsprechende Surfschule wenden.

Mittlerweile ist Teneriffa jährlich Anlaufpunkt für Tausende von Kitesurfern. Bei erstklassigen Wellen und hervorragenden Winden zeigen hier vor allem auch die berühmtesten und bekanntesten Kitesurfer immer wieder ihr Können in den Lüften und bereiten sich hier intensiv auf ihre Wettkämpfe vor. 

Jahrelang war es Punta de Hidalgo mit seinen ausgezeichneten Winden, dass als das Mekka für Kitesurfer galt. Heute ist jedoch El Medano der Hotspot für Kenner  und Könner. Denn hier schlägt das Herz der Kitesurfer, wenn sie den Wind spüren und die Wellen sehen, einfach höher als anderswo. Ein leichter Ein- und Ausstieg, perfekte Freeride-Bedingungen und eine satte Atlantik-Dünung machen den Spaß auf dem Wasser zu einem unvergesslichem Erlebnis. 

Aber auch der Strand von Tejita bietet beste Voraussetzungen. Diese findet man auch in Güímar. Las Americas und Los Cristianos. Steht der Wind gut, so gelten diese Spots als echte Geheimtipps.

Eins gilt für alle Spots auf der Insel. Hier scheint immer die Sonne, das Wasser ist ganzjährig mild, der Wind bläst stetig. Das Kite berührt das Wasser praktisch nicht, als Kitesurfer wird man immer schneller. Bis zum Äußersten gehen, dem Drachen alles abverlangen – und dann, nur noch fliegen. Adrenalin pur, Adrenalin, dass durch den ganzen Körper fließt, jede Faser berührt.

Die fünf schönsten Strände zum Fliegen


El Cabezo

Ebenfalls in der Bucht von El Medano findet sich der Strandabschnitt El Cabezo.
Die Winde hier sind günstig und wehen aus Osten oder Nordosten – side und on-side. Der Strand hier ist ein mit Felsen durchsetzter Sandstrand, der einen sehr schwierigen Einstieg ins Wasser hat. Dieser Strand ist nur geeignet für Surfer mit einem außergewöhnlich hohem Können und Wissen und verfügt über einen Peak in der Nähe. Dieser Strand ist für Anfänger nicht geeignet.

In ca. 200 Meter Entfernung finden sich Parkplätze, Surf-Schulen, Verleih-Centren für Surf-Bedarf, Bars, Restaurants und Cafés.

El Medano


Die stetigen Winde kommen aus östlicher und nordöstlicher Richtung – side und side-on. Dieser natürliche Sandstrand ist hervorragend geeignet für Fortgeschrittene, insbesondere aber für Profis. Anfänger, insbesondere ohne Lehrer, sollten diesen Strand meiden.

Rund um den Strand gibt es verschiedene Surfschulen und Verleih-Centren. In ca. 100 Meter Entfernung steht den Surfern ein großer Parkplatz zur Verfügung.
Bars, Restaurants und Cafés runden das Angebot ab.

La Tejita

Der Strand La Tejita findet sich am Fuße des Montana Roja, südlich von El Medano. Die Playa la Tejita ist der längste zusammenhängende Naturstrand auf Teneriffa.
Die günstigen Winde wehen hier aus südöstlicher, südlicher und südwestlicher Richtung – side und side-on.
Der beste Einstieg an diesem wunderbaren Sandstrand befindet sich an der rechten Seite.
Dieser Strand ist einfach genial für alle Niveau-Stufen. Einsteigern und Anfängern sei jedoch auch hier empfohlen, nicht ohne Lehrer zum Surfen ins Wasser zu gehen.
Einen kleinen Wermutstropfen hält dieser Strand für alle Surf-Fans jedoch bereit. Der Parkplatz ist ca. 500 Meter entfernt und Surf-Schulen, Verleih-Centren oder auch Bars und Restaurants findet man hier nicht.

Playa de Las Américas – Conquistador und Las Palmeras

Diesen Surf-Spot findet man in Playa de Las Americas, vor den Hotels Conquistador und Las Palmeras.  Hier wehen die günstigen Winde aus nordwestlicher, südwestlicher und südöstlicher Richtung – side und side-on. Die Einstiegsmöglichkeiten an diesem Felsstrand befinden sich jeweils direkt vor den Hotels. Auch hier gilt – dieser Surf-Spot ist bestens und ausschließlich geeignet für Surfer mit einem hohen Können.
Ein Parkplatz ist in 50 Meter Entfernung zu finden. Surfer profitieren hier von den Annehmlichkeiten der Strandpromenade.

Playa de Las Americas – Fitenia

Fitenia ist ebenfalls an der Playa de las Americas zu finden. Die günstigen Winde wehen hier aus nordwestlicher und südwestlicher Richtung. Es handelt sich hier um einen Felsstrand. Der beste und einfachste Einstieg ist vor dem Resort Mare Nostrum zu finden. Ein absolut idealer Strand für Profis – auch hier wieder der Hinweis an Einsteiger, Anfänger und Surfer, die sich noch in der Lernphase befinden, diesen Strand zu meiden.

Ein Peak befindet sich jeweils auf der rechten und linken Seite.
Gut 100 Meter von diesem Surf-Spot entfernt befindet sich der Parkplatz. Hier können Surfer wieder von den Annehmlichkeit von Las Amerikas profitieren.

Nähere Infos über die Strände finden Sie auch in unserer Rubrik Teneriffa Strände.

Wann kann ist die beste Zeit zum Kitesurfen?


Diese beliebte Sportart kann man auf Teneriffa das ganze Jahr über ausüben.  Dabei wehen die Winde meist aus östlicher oder nordöstlicher Richtung.

Je nach der Stärke des Windes muss man auf Teneriffa zwischen zwei Surf-Saisons unterscheiden

Winter (Oktober bis April) etwa 10 bis 25 Knoten
Sommer (Mai bis September) etwa 15 bis 30 Knoten

Ausrüstung

Insbesondere in den südlichen Regionen der Insel finden sich mehrere Kitesurf-Zentren, in denen man die komplette Ausrüstung ausleihen kann.
eine Haftpflichtversicherung ist immer ratsam
wenn sie Mitglied in einem Verein sind, genießen Sie besondere Vorteile
an verschiedenen Spots ist das Tragen von Füßlingen empfohlen

Braucht man eine Genehmigung


Nein, zum Kitsurfen ist keine Genehmigung notwendig

Noch ein paar praktische Tipps

prüfen Sie, bevor Sie ins Wasser gehen, die gesamte Sportausrüstung
informieren Sie sich vor dem Surfen immer von der Wetterlage und den herrschenden Wetterverhältnissen
informieren Sie sich vorab genau über den Surf-Spot. Nur wenn Sie genauste Informationen über das jeweilige Surf-Gebiet haben können Sie einschätzen, ob dieses Gebiet für Sie geeignet ist und ob Ihr Wissen und Ihr Können für das Gebiet ausreichend sind.
Beachten Sie immer, dass Ihre eigene Sicherheit an erster Stelle stehen sollte
gehen Sie nie allein zum Windsurfen. Tun Sie es doch, informieren Sie mindestens eine andere Person über Ihr Vorhaben und das von Ihnen gewählte Surf-Gebiet.
Achten Sie bei der Ausübung des Sports bitte auf die anderen Strandbesucher
Befolgen Sie stets die für das Surfen geltenden Sicherheitsmaßnahmen