Sport und Freizeit

Radsport auf Teneriffa

Fit sollte man schon sein und auch die die Kraft in den Beinen sollte nicht so schnell ausgehen. Menschen, die damit keine Probleme haben, fühlen sich auf den Straßen der Insel besonders wohl. Das liegt, neben der herrlichen Landschaft und den unendlichen Herausforderungen auch an dem, durch EU-Fördermittel hervorragend ausgebauten Straßennetz.

Hier auf Teneriffa findet man weit mehr als das „typische Flachland-Gebolze“. Hier geht es richtig zur Sache. Das Profil ist von vielen Ups and Downs, Schluchten, Serpentinen und jede Menge Steilpassagen geprägt.
Nur im Süden und auf dem Teide-Plateau sind relativ flache Touren zu finden.

Wer hier einen Urlaub auf dem Rennrad plant, für den gilt nur eins. Atmen, ein wenig stärker treten, die Frequenz erhöhen und fahren.
Eins sein mit sich selbst, erkennen, dass es nur um einen selbst geht. Um einen selbst, um die eigene Fahrt und um den nächsten Halt, bei dem man die unglaubliche Schönheit der Insel bestaunen und bewundern kann.

Es gibt unzählige Routen in allen Schwierigkeitsgraden, so dass die Wahl der richtigen Tour gar nicht so einfach ist.
Es gibt die Möglichkeit auf der Höhe des Meeresspiegels, oder auch in 2.000 Meter Höhe kräftig in die Pedalen zu treten. Eine Fülle an Möglichkeiten, die kaum ein anderer Ort auf der Welt bietet.

Dies ist auch der Grund dafür, dass sich bereits die besten Radsportler der Welt für Teneriffa als ihren Trainingsorts entschieden haben.
Da bleibt nur eine Frage offen. Wann kommen kommen Sie und stellen sich der Herausforderung inmitten inmitten unglaublicher Natur und Schönheit?

Die schönsten und besten Routen auf der Insel

Route 1 – Garachico – Erjos – Santiago del Teide – Masca – Buenavista del Norte – Garachico


Ausgangspunkt dieser Tour ist die TF 421 in dem historisch so wertvollem Örtchen Garachico. Hier endet die Tour auch wieder. Die Länge der Tour beträgt 54 km, der durchschnittliche Höhenunterschied ist 6%, der Gesamtanstieg 1.589 Meter. Die höchste Erhebung auf dieser Tour ist 1. 107 Meter hoch. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 18 km/h benötigt man für die Strecke ca. 3 Stunden. Die Tour ist sehr anspruchsvoll und der Schwierigkeitsgrad ist hoch. Daher ist sie nur für gut trainierte Radfahrer geeignet.

Route 2 – La Orotava – Teide Nationalpark – La Esperanza – La Laguna – El Sauzal durch Los Ángeles – La Matanza – Santa Ursula – La Orotava

Diese anspruchsvolle Tour, mit ihrem hohen Schwierigkeitsgrad beginnt am Kreisverkehr der TF 21 und der TF 324 in La Orotava. In diesem schönen Ort im Orotava-Tal gelegen endet die Tour dann auch wieder. Auf einer Länge von 98 km ist ein Gesamtanstieg von 2.727 Metern zu bewältigen. Dabei beträgt der durchschnittliche Höhenunterschied 5,4% - die höchste Erhebung ist mit 2.302 Metern nicht zu unterschätzen. Die durchschnittliche Geschwindigkeit beträgt 19 km/h, so dass man für diese Tour ca. 5 Stunden einplanen muss.

Route 3 – Santa Cruz – Bailadero – Pico de Inglés – Las Mercedes – La Cuesta – Santa Cruz

Für diese Tour bietet die TF-11 in der Inselhauptstadt Santa Cruz den Ausgangspunkt. Das Ziel ist dann auf der Plaza de Espana – ebenfalls in Santa Cruz erreicht. Vor dem Erreichen des Ziels gilt es, eine 52 km lange Strecke mit mittlerem Schwierigkeitsgrad zu bewältigen. Der Gesamtanstieg beträgt 1.235. Metern, der durchschnittlichen Höhenunterschied 5,4%. Die höchste Erhebung auf dieser Strecke ist 998 Meter hoch und bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 20 km/h benötigt man für diese Strecke ca. 2 Stunden und 5 Minuten.

Route 4 – Buenavista del Norte – Punta del Hidalgo

Diese herrliche Tour entlang der Nordküste der Insel beginnt auf der TF-42 in der Ortschaft Buenavista del Norte im nordwestlichsten Teil der Insel. Das Ziel ist auf der TF-13 in Punta del Hidalgo erreicht.
Auf einer Länge von 75 km erwartet einen ein Gesamtanstieg von 1.786 Metern. Der durchschnittliche Höhenunterschied beträgt 3,9%.
Die höchst Erhebung ist 1.477 Meter hoch. Für diese Tour mit einem mittleren Schwierigkeitsgrad und einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 22 km/H benötigt man 3 Stunden und 25 Minuten.

Route 5 – Die hohe Südroute

Costa Adeje – hinter Los Cristianos (Parallel-Straße zur Autobahn von Los Cristianos) – Carretera General del Sur – La Camella – Granadilla – Vilaflor – Arona - hinter Los Cristianos – Costa Adeje

Diese, vom Schwierigkeitsgrad als mittel einzustufende Tour führt hinauf in den höchst gelegenen Ort der Insel – nach Villaflor.
Ausgangs- und Endpunkt ist die Costa Adeje. Auf einer Gesamtlänge von 62 km ist ein Gesamtanstieg von 2.332 Metern zu bewältigen. Der durchschnittliche Höhenunterschied beträgt 5,8%, die höchste Erhebung hier ist 1.380 Meter hoch.
Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 20 km/h sollte man 3 Stunden und 5 Minuten für diese Tour einplanen.

Route 6 – die niedrige Südroute

Costa Adeje – hinter Los Cristianos (Parallel-Straße zur Autobahn von Los Cristianos) – Las Galletas – El Médano – San Isidro – Granadilla – Carretera General del Sur – Los Cristianos – Costa Adeje

Auch diese Route beginnt und endet an der Costa Adeje. Im Gegensatz zur hohen Südroute ist hat diese jedoch einen niedrigen Schwierigkeitsgrad. Der Gesamtanstieg auf dieser 70 km langen Strecke beträgt 1.368 km, der durchschnittliche Höhenunterschied ist 4,4%. Die höchste Erhebung ist 703 Meter, die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt 22 km/h und die Tour nimmt geschätzte 3 Stunden und 10 Minuten in Anspruch.

Route 7 – Costa Adeje – Guía de Isora – Chio – Teide Nationalpark – Boca Tauce – Vilaflor – Granadilla – San Miguel – La Camella – hinter Los Cristianos (Parallel-Straße zur Autobahn Los Cristianos – Costa Adeje


Der Schwierigkeitsgrad dieser anspruchsvollen Tour ist sehr hoch. Beginnend und endend an der Costa Adeje sind hier auf einer Länge von 101 km insgesamt 3.841 Höhenmeter zu bewältigen. Dabei beträgt der durchschnittliche Höhenunterschied 5,8%.
Die höchste Erhebung beträgt 2.360 Meter. Bei einer geschätzten Durchschnittsgeschwindigkeit von 20 km/h muss man für diese tour rund 5 Stunden einplanen.

Route 8 – Costa Adeje – hinter Los Cristianos (Parallel-Straße zur Autobahn von Los Cristianos – Carretera General del Sur – Arafo – seitlichen von La Esperanza – Teide Nationalpark – Vilaflor – Arona – Los Cristianos (Parallel-Straße zur Autobahn von Los Cristianos – Costa Adeje

Diese 162 km lange Tour beginnt und endet an der schönen Costa Adeje. Es ist die schwierigste und anspruchsvollste Route, von allen, die hier beschrieben sind. Daher ist sie nur für gut trainierte Radfahrer mit der nötigen Kondition geeignet. Der Gesamtanstieg beträgt auf dieser Strecke 3.950 Meter, bei einem durchschnittlichen Höhenunterschied von 4,5%.
Die höchste Erhebung ist 2.364 Meter. Bei einer geschätzten Durchschnittsgeschwindigkeit von 19 km/h muss auch der geübteste Radfahrer eine Zeit von 8 Stunden und 30 Minuten einplanen.

Gut zu Wissen

Klimatische Bedingungen

Dank der wunderbaren und hervorragenden klimatischen Bedingungen auf der Insel ist das Radfahren das ganze Jahr über möglich.

Wo kann man fahren?

Auf der ganzen Insel steht den Radfahrern ein weitläufiges, gut ausgebautes Straßennetz zur Verfügung, dass bis auf eine Höhe von über 2.000 Metern reicht.
Egal ob Sie als Anfänger oder Profi auf die Insel kommen, Sie profitieren immer von unzähligen Routen-Möglichkeiten und einem maßgeschneidertem Service.

Was sie brauchen

In erster Linie ein Fahrrad. Wenn Sie Ihr eigenes nicht mitbringen, dann finden Sie auf der Insel ein breites Angebot von Fachgeschäften, die alle nur möglichen und gewünschten Leistungen erfüllen können.

Ebenso steht Ihnen auf der Insel jederzeit ein technischer Service- und Pannendienst zur Verfügung.

Ganz wichtig ist es, alle notwendigen und möglichen Sicherheitsmaßnahmen zu nutzen. Dazu zählt in erster Linie ein passender Helm.

Genehmigungen – oder geht es auch ohne?

Nein, eine Genehmigung zum Radfahren braucht man auf der Insel nicht. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen. Diese betreffen Gruppen mit mehr als 50 Radfahrern. Die dafür notwendige Genehmigung kann beim Straßenreferat von Teneriffa oder über den Inselverein für Radsport (Federación Insular de Ciclismo) angefordert werden.

Noch ein paar Hinweise

In der Vorbereitung auf eine Tour sollten Sie unbedingt einen Mantel und eine Regenjacke in Ihrem Gepäck verstauen. Auf Teneriffa herrscht ein Mikroklima, und die Wetterverhältnisse können, insbesondere in den höheren Lagen, schnell umschlagen.

Daher sollten vor Tour-beginn auch immer die herrschenden Wetterverhältnisse genaustens geprüft werden.

Seien Sie auf den Straßen achtsam. Insbesondere in den Städten und Gemeinden mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen. Die Tinerfenos sind an „ihre Radfahrer“ gewöhnt und wissen im fließenden Verkehr mit ihnen umzugehen. Trotzdem ist immer Vorsicht und Achtsamkeit geboten.

Sollten Sie allein unterwegs sein, so geben Sie bitte einen entsprechenden Hinweis – vielleicht an Bekannte oder den Vermieter Ihrer Ferienunterkunft. Dabei ist Ihre Mobilfunknummer und der Streckenverlauf unentbehrlich.

Das Tragen eines Helms ist verpflichtend und sollte zudem selbstverständlich sein.