Afur

Wie viele etwas abgeschiedene Orte im Anaga-Gebirge, so kann man auch Afur als eine Perle der Berge bezeichnen. Tief im Anaga-Gebirge, im Afur-Tal gelegen, erreicht man das gleichnamige Örtchen über eine, mittlerweile gut ausgebaute, dennoch recht steile, zentrale Straße. Der Weg hinunter ins Dorf gibt den Blick frei auf ein traumhaftes Panorama und eine faszinierende Bergwelt. Wie dünne Spitzen ragen einige Felsen in den Himmel hinauf. Dies ruft bei so manchem Betrachter ein großes Erstaunen hervor. Ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung in Afur zu mieten, ist bis heute ein Geheimtipp.

Im Ort selber geht es noch immer sehr ruhig, beschaulich und ursprünglich zu. Stress und Hektik sind Worte, die hier kein Anwohner zu kennen scheint. Die Glocken der kleinen, 1954 erbauten Kirche, die „Ermita de San Pedro“, werden noch heute mit der Hand geläutet. Die Kirche ist sehr einfach gestaltet, aber die immer frischen Blumen und Gestecke werden stets mit viel Liebe dekoriert.

In der kleinen Bar „Jose Canon“ werden wunderbare kanarische Spezialitäten wie Conejo en Salmorejo – Kaninchen in Salmorejo-Sauce und viele verschiedene einheimische Käsesorten serviert. Selbstverständlich wird dazu nur Wein aus den umliegenden Anbaugebieten ausgeschenkt. Der kleine Laden des Ortes, der ebenfalls zur Bar gehört hat alles, was man für das tägliche Leben so braucht. Dies jedoch in einer Umgebung und in einem Umfeld, wie man es selten oder kaum noch finden wird.

Ein Ausflug nach Afur ist gleichbedeutend mit einem Eintauchen in eine frühere Welt, in eine frühere Zeit. Wer auf der Suche ist nach dem echten, dem ursprünglichen Teneriffa, der ist hier genau richtig. Denn in Afur kann man den typischen kanarischen Alttag erleben und viel erfahren und lernen über die alte Kultur und die Traditionen der Insel und die Lebensweise der Einheimischen. 

Das Dorf , hat nur wenige, sehr verstreut angelegte Häuser. Diese sind auf die beiden Teile des Ortes, hier die Siedlung Roque Negro (der schwarze Fels) und Afur Bajo (der untere Teil Afurs) aufgeteilt. All die schönen Häuser sind selbstverständlich typisch kanarisch und die kleinen Gassen versprühen ein ganz besonderes Flair.

Afur ist bei Wanderern und Radfahrern gleichermaßen beliebt. Von hier aus gibt es viele wunderbare Wandermöglichkeiten und -wege. Diese führen quer durch die Täler des Anaga-Gebirges. Auf dem großen Parkplatz, der extra für die Busse verschiedener Veranstalter unterhalb des Dorfes angelegt wurde, werden die Wanderer bereits wieder erwartet um sie zurück in ihr Urlaubsdomizil zu bringen.
 
Angrenzend an dieses kleine Dörfchen finden sich die Orte Chinamada, Taborno und das Höhlendorf Taganana. In der Umgebung findet man noch heute ungefähr 30 Wohnhöhlen. Diese wurden in früherer Zeit von den Ureinwohnern der Insel ausgebaut. Einige von Ihnen kann man bis heute noch besichtigen.

Taganaga ist ein Ort der sich, am Hang liegend, bis hinunter zum Ozean erstreckt. Hier herrscht immer ein sehr starker Wellengang. Die vielen Naturstrände laden zum Surfen ein. Zum Baden sind sie jedoch nicht geeignet, da die starke Unterströmung eine Gefahr, auch für geübte Schwimmer darstellt. Aber eine kleine Erfrischung kann man auch hier genießen.

Die Besucher haben auch die Möglichkeit von einem Dorf zum nächsten zu fahren. Ein Ausflug ist dies allemal wert. Wichtig dabei ist nur, dass man bedenkt, dass es keine ausgebauten Straßen sind, wie man sie sonst kennt. Man findet hier eine sehr schmale und vor allem kurvenreiche Straße vor, die zudem noch sehr starke Bergneigungen hat. Dazu ist ein geeignetes Fahrzeug nötig.

Im Osten von Afur zeigt sich der Roque El Fraile. Er ragt gigantisch über das Bergdorf. Und wenn am Abend die Sonne untergeht, zeigt er sich von seiner schönsten und atemberaubendsten Seite. Die untergehende Sonne hüllt den Roque El Fraile in ein rot-goldenes Licht – ein Anblick, den man kaum beschreiben kann.

Mit einer Ferienunterkunft in Afur lernen eine ganz Besondere Seite Teneriffas kennen.

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