Güimar - Teneriffa - Ferienwohnungen und Ferienhäuser

Güimar liegt im Osten der Insel und ist weithin wegen seiner Pyramiden (siehe Pyramiden Güimar) bekannt. Die Geschichte des Ortes ist schon sehr alt, aber bei weitem nicht so bekannt, wie die anderer Orte der Insel. Ferienwohnungen und Ferienhäuser in Güímar sind beliebt, weil sowohl der Norden, als auch der Süden von Teneriffa schnell erreicht sind.

Früher war Güímar die Hauptstadt eines zum größten Teil unbekannten Guanchenreiches. Heute leben hier ca. 19.000 Einwohner. Über den Ort selbst gibt es nicht all zu viel zu berichten. Jeder ist nur fasziniert von den Pyramiden und ihrer Geschichte, dass der Ort selbst fast in den Hintergrund gerät. Dabei hat das kleine Städtchen so viel schönes zu bieten. Gut, die vielen Relikte vergangener Tage die man in anderen Orten der Insel findet gibt es hier nicht unbedingt. Und auch die vielen Kirchen, Klöster und Häuser die man wo anderes findet sind hier nur in geringer Anzahl vorhanden. Und doch findet man in Güimar ein Städtchen, in dem es sich nicht nur wunderbar leben lässt, auch schöne und vor allem ruhige Urlaubstage kann man hier verbringen.

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Ferienhäuser & Ferienwohnungen in Güimar

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Ferienhaus für 8 (Pool / Terrasse)Ferienhaus für 8 (Pool / Terrasse) Süd-Osten » Güimar, max. 8 Pers.
ab  
150,–
Strandnahe Fewo mit Terrasse, PoolStrandnahe Fewo mit Terrasse, Pool Süd-Osten » Güimar, max. 4 Pers.
ab  
79,–
Ruhiges Haus mit PrivatpoolRuhiges Haus mit Privatpool Süd-Osten » Güimar, max. 5 Pers.
ab  
120,–
Finca mit PrivatpoolFinca mit Privatpool Süd-Osten » Güimar, max. 4 Pers.
ab  
120,–
Haus mit Terrasse und PoolHaus mit Terrasse und Pool Süd-Osten » Güimar, max. 6 Pers.
ab  
130,–
Modernes Fincahaus mit PrivatpoolModernes Fincahaus mit Privatpool Süd-Osten » Güimar, max. 4 Pers.
ab  
62,–

Die kulinarische Vielfalt des Ortes ist sehr groß und so lassen sich hier viele Tapas-Bars und Restaurants entdecken, die nicht nur Gerichte der einheimischen Küche servieren, sondern auch den herrlichen Wein der umliegenden Weinkellereien ausschenken. Hier kann man entlang der Straßen und Gassen flanieren, und das eine oder andere Geschäft lädt zum kaufen ein.

Ganz ohne Kultur geht es natürlich auch in Güimar nicht: Zu den wichtigsten Baudenkmälern des Ortes gehören sicher die Kirchen „Iglesia del Convento de Santo Domingo“ und die „Iglesia de San Pedro“ - beide aus dem 17. Jahrhundert. Die „Iglesia San Pedro“ bildet jährlich den Ausgangspunkt der Wallfahrt – der „Romeria El Socorro“. Zu dieser Wallfahrt wird das Standbild der Jungfrau von den Gläubigen des Ortes bis hinunter an den Strand gebracht.

Und die „Plaza Ayuntamiento“, der Rathausplatz ist nicht nur sehr groß und sehenswert, hier finden auch immer wieder Feste und Märkte statt.

Die sehr gepflegte, saubere und vielfältige Stadt Güimar ist zudem Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen und Ausflüge in die nähere und natürlich auch weitere Umgebung. Wenn man eine Tour in Richtung Fasnia unternimmt, kommt man unweigerlich am „Mirador de Don Martin“ - einem wunderbaren Aussichtspunkt vorbei. Von hier aus kann man seinen Blick schweifen lassen über das gesamte Tal mit seinen wunderbaren Weinbergen, den terrassenförmig angelegten Feldern auf denen Avocados, Guaven, Ananas, Bananen, Tomaten und andere Früchte und Gemüse angebaut werden, über Arafo bis hinüber nach Candelaria. Ein wirklich beeindruckender Ausblick.

Eine weitere, wirklich beachtliche Route ist der Wanderweg „Laderas de Güimar“. Die Route beginnt bereits im Ort und nimmt einfach ungefähr zwei Stunden in Anspruch. Anspruch ist wohl auch der richtige Begriff für die Tour an sich. Sie führt in 900 Metern Höhe entlang der Wasserkanäle der Insel. Ein aufregendes und sehr interessantes Erlebnis. Jedoch setzt die Wanderung voraus, dass man absolut schwindelfrei ist. Nun, ein wenig Abenteuerlust und Wandererfahrung sollte man hier wohl auch mitbringen, dann ist an in einer Ferienunterkunft in Güímar als Wanderbasis richtig.

Aber insbesondere die verschiedenen Landschaftsparks sind für viele Besucher und Gäste einen Ausflug wert. Hier ist der Landschaftspark von Malpais einer der Parks, die man gesehen haben sollte. Malpais heißt „das schlechte Land“. Aber das trifft hier wohl nicht so ganz zu. Zu finden ist hier ein Lavafeld in Küstennähe mit einem 276 Meter hohem Vulkankegel der einen Durchmesser von 300 Meter hat – dem „Montana Grande“. Der erkaltete Lavastrom zieht sich bis hinunter ins Meer. Wenn man diese Landschaft sieht ist man begeistert und fasziniert zugleich. Hier kann man auch die Grotte „Cueva Honda“ besichtigen. Sie ist durch die Explosion einer Gasblase entstanden und hat die Ausmaße von 100 Metern in der Länge und bis zu 5 Metern in der Höhe.

In der Vulkanlandschaft von Malpais leben ca. 150 verschiedene Pflanzen-, ca.100 verschiedene Käfer- und 60 verschiedene Schmetterlingsarten. Nun kann man verstehen warum die Bezeichnung „schlechtes Land“ hier wohl nicht ganz zutrifft. Die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt von Malpais ist doch sehr beeindruckend. Da ist es wirklich nicht verwunderlich, das diese einzigartige Landschaft zum „Besonderen Naturschutzgebiet“, zum „Reserva Natural Especial“ erklärt wurde.

Unten am Meer – ca. 5 Km von Güímar entfernt findet man den Hafen des Ortes. Puerto de Güímar, oder auch liebevoll Puertito de Güímar genannt, besteht größtenteils aus seinem Hafen mit seinen Wellenbrechern und Dämmen. Hier kann man täglich frischen Fisch kaufen, oder, wenn man keine Lust aufs Kochen hat, Selbigen auch in einem der, zugegeben sehr guten, Restaurants verspeisen. Den wunderbare Blick auf den Hafen mit seinen Booten gibt es gratis dazu.

Puerto de Güímar hat zudem einen „Club Nautico“ und einen Campingplatz für Wohnwagen und -mobile. Nicht zu vergessen ist der schöne Strand des Ortes. Er ist ca. 800 Meter lang und 34 Meter breit. Wie fast alle Strände der Insel besteht er aus schwarzem, grobkörnigen Sand. Ferienwohnungen und Ferienhäuser in Güímar sind daher nicht nur für Wanderer interessant.

Pyramiden von Güimar

Welche Geschichten reigen sich nicht alle um die Pyramiden von Güimar. Von Wissenschaftlern als großartiger Fund bezeichnet, sind und waren sie für viele Einheimische nur eine sauber gestapelte Ansammlung von Steinen.

Welche der „Wahrheiten“ man auch immer glaubt, wer sich dafür interessiert diesem Mysterium näher zu kommen, der sollte ihnen unbedingt einen Besuch abstatten.

Einer der wichtigsten Menschen in Bezug auf die Pyramiden ist der berühmte, aber nicht ganz unumstrittene Wissenschaftler und große Abenteurer Thor Heyerdahl. Er teilte die Ansicht der Bauern, dass es sich bei den noch sechs Pyramiden, die von insgesamt neun übrig geblieben waren, einfach um aufgeschichtete Steinhaufen, zugegeben schön und akkurat aufgestapelte Steinhaufen handeln würde, nicht. Nachdem er die Pyramiden 1991  „entdeckte“ und freilegte, suchte er verbissen nach einer Antwort darauf, was es mit diesen Pyramiden auf sich hatte.  Für ihn stellten sie ein Bindeglied dar zwischen den Pyramiden in der alten Welt und den sich den Pyramiden von Güimar doch sehr ähnelnden Mayapyramiden.  Das war für Thor Heyerdahl der Beweis, dass es in der Antike bereits erste Schiffsverbindungen nach Amerika gab.

Ein weiteres, für ihn sehr wichtiges Indiz dafür, dass diese Pyramiden etwas ganz Besonderes sind und auch etwas ganz Besonderes aussagen, war neben der Bauweise auch das verwendete Material. Denn hier kamen nicht etwa Steine aus der Umgebung zum Einsatz, sondern die Pyramiden wurden aus Lavasteinen errichtet. Ebenfalls gegen die Steinhaufen-Theorie spricht, dass hier nicht einfach „wild drauflos gestapelt wurde“. Vor Baubeginn wurde der Boden unter den Pyramiden vorab eingeebnet. Alle Steine liegen mit ihrer flachen Seite nach Außen und die großen Ecksteine sind sorgfältig geformt und, wo es notwendig war, behauen.

Eine weitere Besonderheit der Bauwerke ist sicher, dass die Pyramiden astronomisch in Richtung Sonnenuntergang – genau zur Zeit der Sommersonnenwende – ausgerichtet sind. Die Treppen, die hinauf zu den flachen Plattformen der Pyramiden führen, sind immer an der westlichen Seite angebracht. Die einzelnen Plattformen der Pyramiden sind mit feinem Kies bedeckt. Jeder, der die Pyramiden besteigt, sieht sich der aufgehenden Sonne gegenüber.

Jede der neun Pyramiden ist exakt quer zu der Achse zwischen dem bereits erwähnten „Montana Grande“ von Malpais und einer bizarren und sehr markanten Felsgabelung im Vorgebirge des Teide ausgerichtet. Durch diese Art der Ausrichtung geht, wenn man auf dem Gelände der Pyramiden steht, bei der Sommersonnenwende die Sonne über dem linken Gipfel der vorgenannten Felsgabelung unter und zur Wintersonnenwende über dem rechten Gipfel.  

Zufall? Sicher nicht. Eher exakte Planung und komplizierte astronomische Berechnung. Wenn man den gesamten Bereich mit den ehemals neun Pyramiden genauer betrachtet und alle neun Pyramiden in ihrer Gesamtheit sieht, erkennt man Erstaunliches. Vermessungen und entsprechende Prüfungen vor Ort haben ergeben, dass eine 280 Meter lange Mauer, welche die am weitesten im Südwesten der Anlage angelegte Pyramide mit der Stelle verbindet, an der die Mittelpyramide und die Westpyramide zusammenstoßen. Dabei hat die Mittelpyramide 6 Stufen und eine Grundfläche von 35 x 16 Metern und die Westpyramide eine Grundfläche von 35 x 9 Metern und 5 Stufen. Quer zu diesen Pyramiden steht mit einer Grundfläche von 10 x 20 Metern und 8 Stufen die Ostpyramide. Etwa 40 bis 50 Meter entfernt vom Anfang dieser Achse, am Westende der vierten Pyramide, ist der Rest einer weiteren Pyramide zu finden. Von ihr wurde der westliche Teil bis zu Hälfte abgetragen. Hier bedienten sich die Bewohner der benachbarten Orte und nutzten die Steine als billiges Baumaterial. Schaut man weiter Richtung Norden, findet man etwa 50 bis 60 Meter entfernt, auf halben Weg, die siebte Pyramide. Keine 20 Meter dahinter ist die achte Pyramide, klein und unscheinbar. Diese wurde an die neunte Pyramide angebaut. In etwa der gleichen West-Ost-Linie wie diese beiden Monumente, nur 30 bis 40 Meter westlich, erhebt sich die sechste Pyramide aus einer Mulde.

Quelle: Mysteria 3000, Jahn Moeckel

Wer wohl, ob dieser Erkenntnisse, hier noch von zufälligen Steinhaufen sprechen will? Und wer hat diese komplizierten Berechnungen durchgeführt und die Pyramiden gebaut? Waren es die Guanchen? Waren es wissenschaftliche, spanische Eroberer?

Es gibt immer noch viele offene Fragen in Hinblick auf die Pyramiden von Güimar. Noch immer umgibt sie ein mystisches Gewand. Ob es irgendwann möglich sein wird, die Geschichte der Pyramiden komplett aufzuklären oder ob sie auch weiterhin ein Rätsel bleiben werden, ist wohl ungewiss.

Alles, was man bis jetzt weiß, kann man im Park der Pyramiden erfahren. Hierzu sollte man den Hinweisschildern in Güimar folgen. In einem Auditorium gibt es in  insgesamt 7 Sprachen eine Audio-Vorführung über die Geschichte der Pyramiden, Thor Heyedahl und den Park.

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