Tier-, Pflanzen- und Freizeitparks

Parque García Sanabria

Der „Parque Garcia Sanabria“ ist ein 67.230 qm großer Park, der sich im nördlichen Teil der Innenstadt von Santa Cruz, genauer gesagt, zwischen den Straßen Numancia, Méndez Núnez, Dr. José Naveiras und der Rambla General Franco, befindet.

Seine Geschichte

Die Geschichte des Parks geht auf das Jahr 1881 zurück. Damals war es der Journalist Patricio Estévan der anregte, am damaligen Rande der Innenstadt einen Park anzulegen. Die „Sociedad Constructora de Edificios Urbanos“ - eine Gesellschaft, die mit der Erweiterung der Stadt beauftragt war – kaufte im Jahre 1888 das Gelände, auf dem man heute den denkmalgeschützten Stadtteil der Barrio de los Hoteles finden, der auch den  „Parque Garcia Sanabria“ einschließt. In den folgenden Jahren kam es immer wieder zu Überlegungen und Plänen zur Errichtung eines Parks, doch sollten noch 40 Jahre ins Land gehen, bis aus der ersten Anregung eine tatsächliche Umsetzung erfolgte.

Es war der damalige Bürgermeister Santiago Garcia Sanabria, der in den Jahren 1924 bis 1926 Spenden von den Bürgern der Stadt Santa Cruz sammelte. Diese Spenden wurden im in Form von Geld, aber auch in Form von Pflanzenstecklingen zuteil. Zudem stellte die Stadtverwaltung finanzielle Mittel zur Verfügung, so dass 1926 damit begonnen werden konnte, den Park anzulegen.
Nach und nach wurde der Park mit Bewässerung und Beleuchtung ausgestattet.

Von Oktober 2004 und Juni 2006 wurde der Park geschlossen. Die Zeit wurde genutzt um den Park zu renovieren und neu zu gestalten. Die Grundstruktur des Parks wurde dabei aber nicht verändert.

Auffälligstes Merkmal nach der Umgestaltung ist der in dieser Zeit neu eingerichtete Kinderspielplatz.

Seine Struktur


Das Hauptmerkmal des „Parque Garcia Sanabria“ sind seine Wege. Diese verlaufen in einem Weg senkrecht, zwei von ihnen diagonal.
Diese Wege Wege entsprechen eher einer barocken Park- und Gartengestaltung, denn sie sind von wunderschön angelegten Blumenbeeten gesäumt.

Auf der anderen Seite überrascht der Park mit zum teil dicht bewachsenen, spiralförmigen Wegen, die ganz verschiedene und unterschiedlich gestaltete Landschaften aufweisen.
Letztere befinden sich in einem Teil des Parks, der heute einen dichten und großartigen Bestand an Palmen und Laubbäumen aufweist. Zudem finden sich hier herrliche Anlagen, deren Pflanzen für die Kanaren völlig untypisch sind.
So gibt es hier einen Bambus-Weg, einen Rosengarten, einen Kasuarinenweg (auch Känguruh- oder Keulenbaum), einen Kakteengarten und eben auch einen Lotosblumen-Teich in dem sich Goldfische tummeln.

Viele der Pflanzen die man im  „Parque Garcia Sanabria“ findet sind seit der Renovierung im Jahr 2006 mit Info-Schildern versehen, die die wichtigsten Auskünfte enthalten.

Alle Wege des Parks tragen seit 1994 die verschiedensten Namen. Diese Namen erinnern an Personen, die insbesondere für das kulturelle Leben der Stadt Santa Cruz von großer Bedeutung waren.

Im Inneren des Parks findet sich ein zentrales Denkmal, daneben gibt es drei weitere Springbrunnenanlagen.
Ein Terrassencafé lockt vor allem die einheimische Bevölkerung um  hier die Seele baumeln zu lassen.
Besonders schön anzusehen ist auch die Uhr, die sich neben diesem Terrassencafé befindet. Ihr Ziffernblatt ist, je nach Jahreszeit, mit den verschiedensten Blumen bepflanzt. Die Uhr ist ein schweizer Modell und wurde 1958 von der in der Schweiz ansässigen Firma Favag gebaut. Finanziert hat sie der Dänische Konsul P. Larsen.

Im Südwesten des Parks findet sich erneut ein Highlight. Ein herrlich angelegter Kräutergarten mit spanischen und vor allem im Mittelmeerraum verbreiteten Kräutern.

Des Weiteren gibt es im „Parque Garcia Sanabria“ eine eingezäunte Anlage, in der Hundebesitzer ihre geliebten Vierbeiner frei laufen lassen können. Im Rest des Parks ist, verständlicherweise, Anleinpflicht.

Kunst im Park

Auch die Kunst wird hier sehr groß geschrieben und nimmt in diesem Park einen hohen Stellenwert ein.

Da gibt es zum einen im Norde des Parks ein Gebäude in dem, wenn auch unregelmäßig, Kunstausstellung stattfinden, zum anderen ist der Park ausgestattet mit sehr vielen, teilweise sehr wertvollen Skulpturen und Plastiken.
Die Skulpturen werden innerhalb des „Parque Garcia Sanabria“  in drei Kategorien aufgeteilt.

Es gibt einmal die Denkmale für die Personen, die alle in Santa Cruz geboren wurden – hierzu zählen unter anderem

  • Leopold O'Donell y Jorris, geboren 1809, er war General und mehrfach spanischer Ministerpräsident,
  • Leonor Pérez Cabrera, geboren 1828, sie gilt als bedeutende politische Aktivistin, die in Mexiko und der Karibik tätig war. Besonders bekannt wurde sie als die Mutter des Kubanischen Revolutionärs José Julián Marti Pérez ,
  • Dr. Diego Guigou y Costa, geboren 1861, er war der Gründer des ersten Kinderkrankenhauses in Santa Cruz de Tenerife, eines der ersten in Spanien. Der Arzt war ein wichtiger Vorreiter in Bezug auf die Einrichtung des Parks,
  • Diego Crosa (genannt Crosita), geboren 1869, er war Schriftsteller, Dramaturg, Maler und Karikaturist.
  • Emilio Calzadilla y Dugour, geboren 1875, er war als Rechtsanwalt und Politiker tätig,
  • Ramón Gil-Roldán y Martín, geboren 1881, ein Mann der als Politiker, Rechtsanwalt und Schriftsteller fungierte,
  • Santiago García Sanabria, geboren 1880, er war Bürgermeister der Stadt Santa Cruz de Tenerife und in und unter seiner Amtszeit wurde der Park angelegt. Heute ist sein Denkmal das zentrale Denkmal des „Parque Garcia Sanabria“. Entworfen und erschaffen wurde es von José Enrique Marrero Regalado – einem Architekten – der es 1938 errichtete.

Als zweites gibt es die Skulpturen und Plastiken, die1973/1974  im Rahmen der  Exposición Internacional de Escultura en la Calle der Architektenkammer im Park aufgestellt wurden.
Dies sind:

  • Federico Assler, „Sin titulo“
  • Jaume Cubels, „Sin titulo“
  • Óscar Dominguez, „Monumento al gato“
  • Amadeo Gabino, „Estela Espacial“
  • Josep Guinovart, „Sin titulo“
  • Remigio Mendiburu, „Dado para 13“
  • Mark Macken, „Solidaridad“
  • Eduardo Paolozzi, „Homenaje a Gaudí“
  • Josep Maria Subirachs, „Introversión“
  • Pablo Serrano, „Homenaje a las Islas Canarias“
  • Gustavo Torner, „Laberinto: Homenaje a Borges“
  • Claude Viseux, „Homenaje a Millares“

Die dritte Kategorie sind weitere, nachfolgende Skulpturen und Plastiken:

  • Gonzalo González, „Signos de lo natural“
  • Eladio de la Cruz, „Adolescente“
  • José Blasco, „Monumento al clima“
  • Las Estaciones 

Der „Parque Garcia Sanabria“ - eine grüne Oase im Herzen der Inselhauptstadt Santa Cruz. Hier lohnt sich ein Besuch allemal, denn neben der „guten Luft“ gibt es viele Informationen und man lernt wieder ein Stück mehr über die Stadt und die schöne Insel Teneriffa.