Teneriffas Prominenz

Domingo de Iriarte

Domingo de Iriarte war der Neffe von Juan de Iriarte und ein spanischer Diplomat.

Er wurde am 18. März 1739 in Puerto de La Orotava – dem heutigen Puerto de la Cruz – als Sohn von Bernado de Iriarte und Barbara de las Nievas de Oropesa geboren. Seiner gebildeten Familie entstammten mehrere Söhne, unter anderem Bernado Iriarte – er machte Karriere im diplomatischen Dienst – und Tomás Iriarte – ein sehr bekannter spanischer Dichter.

Domingo de Iriarte wurde in seinen jüngeren Jahren zu Hause erzogen. 1754 kam er dann zu seinem Onkel Juan de Iriarte und zu seinem Bruder Bernardo nach Madrid.
Hier wurde ihm eine umfassende Ausbildung in verschiedenen Sprachen, unter anderem in Latein, Französisch, Englisch, Deutsch und Italienisch zu teil. Auf Grund seiner guten Ausbildung konnte er dann zahlreiche Dokumente für seinen bekannten Onkel übersetzen.

Nach seiner Ausbildung ging Domingo de Iriarte in den diplomatischen Dienst. Er war Botschaftssekretär in den Städten Wien und Paris. Später bevollmächtigter Minister am polnischen Hof.
1791 wurde Domingo Iriarte zum spanischen Botschafter in Frankreich ernannt. In dieser Tätigkeit berichtete er ausführlich über die französische Revolution nach Madrid.
Am 22. Juli 1795 war es Domingo Iriarte, der für den König von Spanien den „Frieden von Basel“ unterschrieb.

Im gleichen Jahr kehrte er auf Grund seines schlechten Gesundheitszustandes nach Spanien zurück und verstarb am 22. November 1795 in Girona. Dort wurde er auch beigesetzt. Sein Grab ist bis heute erhalten.